Es war das erste Gründertreffen und die Idee wurde von den Anwesenden begrüßt. „Ziel war es zu hören, welche Fragen und Probleme junge Praxisgründer beschäftigen, wie wir beraten und unterstützen können und die Gründer zu vernetzen“, fasste Dr. Menzel ihre Motivation zusammen. Neben ihr war der KZV-Vorsitzende Dr./RO Eric Banthien (Foto oben, r.) gerne gekommen, um die Fragen zu KZV-Themen zu beantworten.
Übernahme oder Wechsel vom Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit
Die Vorstellung der Teilnehmer zeigte, dass die Übernahme einer bestehenden Praxis oder auch der Wechsel nach einigen Jahren aus dem Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit die häufigsten Formen der Niederlassung waren. Vertreten waren verschiedenste Praxisformen von der kleinen Einzelpraxis hin zur Großpraxis, von der allgemeinzahnärztlichen Praxis zur spezialisierten und zur Fachzahnarztpraxis.
Die gemeinsame Aussage aller Teilnehmer war durchweg positiv. Keiner hatte den Schritt bereut und – besonders erfreulich – der Start in die Selbstständigkeit war trotz Corona geglückt. Und es zeigte sich, dass eine Praxis auf verschiedenen Wegen zum Erfolg geführt werden kann. Es muss nicht immer „High End“ in bester Lage sein, auch eine kleine Praxis mit niedrigen Kosten kann durchaus erfolgreich sein.
Wo besteht Beratungsbedarf?
Dr. Menzel und Dr./RO Banthien erläuterten die Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote von Kammer und KZV und konnten feststellen, dass die Teilnehmer sich durch ihre Körperschaften durchweg gut betreut fühlten.
Nachfragen gab es zur Telematikinfrastruktur und zu den Schwierigkeiten mit dem Konnektor. Dr./RO Eric Banthien erläuterte Sachstand und Hintergründe und bedauerte, dass es derzeit noch keine für Zahnärzte praktikablen Anwendungen gibt. Positiv aufgenommen wurde die Information, dass die Frist für die Erstattung für den Konnektor noch läuft und es auch für den elektronischen Heilberufsausweis eine Erstattung geben wird.
Budget und HVM
Viele Fragen gab es auch zum Budget und zum HVM. Dr./RO Banthien erläuterte das Zustandekommen des Vertrages zwischen KZV und Krankenkassen und die vertragliche Konstruktion in Hamburg. Dr./RO Banthien erklärte ausführlich den HVM, was bei einer Überschreitung der Punkte passiert, wie abgestaffelt ausgezahlt wird und dass die Quartalsbescheide nur informativ und die Jahresbescheide entscheidend sind.
Mitarbeit in der Selbstverwaltung
Abschließend warben Dr. Menzel und Dr./RO Banthien für die Mitarbeit in der Selbstverwaltung und betonten, dass es wichtig sei, dass gerade auch jüngere Kolleginnen und Kollegen in den Gremien mitarbeiten.