Als der Kammervorstand sich vor über 17 Jahren entschloss, das Format „Zahnärztetag“ als Kombination von gesundheitspolitischem Forum, Fortbildung, kollegialem Austausch und Zahnärzteball einzuführen, war keineswegs klar, ob diese Veranstaltung Ende Januar sich wirklich etablieren würde. Nun, der Zahnärzteball im Januar ist Geschichte, aber der Zahnärztetag hat sich zu einer Institution entwickelt und war in „Nicht-Corona-Zeiten“ schnell ausgebucht.
Die letztjährige reine Online-Veranstaltung hat eine Rekordzahl von Kolleginnen und Kollegen besucht – auch von Interessenten, die „analog“ gar nicht aus der Ferne nach Hamburg gereist wären, aber sehr interessiert an dieser avantgardistischen Plattform und dem Thema waren, denn die Zahnärztekammer Hamburg betrat ja doch digitales Neuland und war erfolgreich, erhielt viel Lob für die optische und organisatorische Leistung.
Dieses Lob spornte die Mitarbeiterinnen der Fortbildungsabteilung auch an, sich im Verlauf des Jahres 2021 als Location-Scouts auf die Suche zu machen: Gesucht wurden Räumlichkeiten für einen Hybrid-Zahnärztetag, denn es lag auf der Hand, dass die Pandemie wahrscheinlich keine Rückkehr zu direkten Kontakten von über 400 Personen erlauben würde.
Die HSV-Arena mit ihren Logen, Lounge- und Vortragsbereichen, Fluren und Bewirtungszonen, der guten Verkehrsanbindung bzw. direkten Parkmöglichkeit und natürlich mit digitaler und medialer Infrastruktur erwies sich als guter Veranstaltungspartner. Gewiss, über die Schönheit des Ausblicks (früher auf den Hafen – diesmal auf die Umgebung des Stadions am Volkspark) lässt sich streiten, aber die Räume haben großzügige Fensterfronten, lassen sich lüften, sind gut beleuchtet, die Technik funktionierte, die gastronomische Versorgung war sehr gut und insgesamt bot sich großzügiger Platz für die zugelassenen Live-Teilnehmer, die bei strenger Kontrolle des Impfstatus und selbstverständlicher Handhabung der FFP2-Masken das direkte informelle Aufeinandertreffen und Gespräch genießen konnten. Und ein Blick in das (leere) Station war für Fußball-Fans ein toller Anblick, und für Laien erstaunlich, denn die Rasen-Höhensonne war zeitweise im Einsatz. Leider hatte der Verfasser seine Sonnenschutzcreme nicht dabei, sonst hätte er sich sicher zum Sonnenbad auf das geheizte und beschienene Grün gelegt …
Zum Programm selbst
Kurzweilig und sehr charmant führte das Moderatoren-Duo aus dem Fortbildungsausschuss-Vorsitzenden Priv.-Doz. Dr. Oliver Ahlers und seinem Vize Dr. Kai Krüger durch das Programm „Zahnersatz mit Gips, Grips, Biss und Bytes“. Dieses begann wie immer mit einem gesundheitspolitischen Statement des Hamburger Kammerpräsidenten und BZÄK-Vizepräsidenten Konstantin von Laffert.
Der Präsident eröffnete mit einer emotionalen politischen Rede, mit der er vielen Teilnehmern aus der Seele sprach. Die Zahnärztinnen und Zahnärzte haben auch in der Pandemie ihre Patientinnen und Patienten auf gewohnt hohem Niveau zuverlässig und sicher behandelt. Leider werde dies von der Politik nicht gesehen oder jedenfalls nicht gesagt, sondern es werden weiter Hürden und Probleme bereitet. Von Laffert sagte wörtlich: „Ich habe immer wieder den Eindruck, dass alle denken, dass die Zahnärzte das schon hinbekommen. Das tun wir zwar auch, aber mit welchem Aufwand, welchen Mühen, welchem Ärger und welchen Sorgen – das sieht außer uns keiner und will leider auch keiner sehen!“
Impfen: Die Zahnärzte haben sofort erklärt, dass sie aus ihrem Selbstverständnis als Heilberufstätiger natürlich bereit sind zu impfen. Zahlreiche Zahnärzte haben die geforderte theoretische und praktische Fortbildung absolviert, dürfen aber immer noch nicht in ihren Praxen impfen.
Klartext sprach von Laffert auch bei dem Thema Impfpflicht: „Als hätten wir nicht schon genug Personalprobleme und aufgrund der Demographie nicht schon genug Schwierigkeiten, qualifizierte Auszubildende zu finden, beschließen Bundestag und Bundesrat – für uns und alle weiteren Beteiligten völlig überraschend – binnen drei Tagen eine Impfpflicht für uns und unsere Mitarbeiter.“ Die Zahnärzte wurden nicht gefragt, ob eine Impfpflicht in den Praxen sinnvoll ist. So konnten sie auch nicht vorbringen, dass es zu keinen Infektionen bei der Behandlung in Praxen kommt und daher nach der Sinnhaftigkeit und Verhältnismäßigkeit zu fragen ist.
Von Laffert erinnerte daran, dass Zahnärzte-Teams vor ca. zwanzig Jahren schon einmal auf die Straße gezogen seien, um gegen die Regierungspolitik zu demonstrieren. Es fehle nicht mehr viel, um den Unmut in den Teams wieder so weit zu steigern.
Trotzdem wünschte er den Fortbildungswilligen auf diesem Zahnärztetag neue fachliche Erkenntnisse, lobte den Innovationswillen und sprach die Hoffnung aus, dass die Weltbevölkerung mit dem Virus zu leben lerne, dass wieder das unbeschwerte Miteinander ermöglicht werde.
Erster Tagungs-Referent war Prof. Dr. Bernd Wöstmann, Universität Gießen, zum Thema „Abformungen analog und digital“. Er stellte die verschiedenen Entwicklungen vor und machte deutlich, wie die Forschung die Methoden und Materialien überprüft, um Aussagen über die genauesten Ergebnisse in Bezug auf die Passgenauigkeit unserer Medizinprodukte zu erhalten. Bei der Einzelzahn-Versorgung kann die digitale Abformung schon besser sein als die analoge, bei der vollen Abformung eines Kiefers mit mehreren Zähnen hingegen kann die analoge Abformung besser sein als der digitale Scan. Dabei ist offenbar die Software entscheidender als das Scan-Instrument, was sich daran zeigte, dass bei mehreren Scannern die Scangenaugkeit allein durch neue Softwareversionen deutlich besser wurde. 2018 haben 7-9 % der Zahnarztpraxen mit Scannern gearbeitet, aber die Entwicklung geht in diese Richtung und wird kontinuierlich verbesserte Hard- und Software mit sich bringen, während die Entwicklung von neuen Abformmassen offenbar stagniert. Fazit: Faszinierender Vortrag! Bei der Gelegenheit ein Hinweis: Innerhalb des neuen Curriculums „Digitale Zahnheilkunde“ der ZÄK-HH wird Prof. Wöstmann gemeinsam mit Frau OÄ Dr. Schlenz einen vertiefenden praktischen Kursteil zum Thema Scanner und Software leiten.
Prof. Dr. Matthias Kern, Universität Kiel, war wegen „Dienstreise-Verbots“ seines Arbeitgebers digital zugeschaltet und trug zum Thema „Restaurationsmaterialien – neue Werkstoffe im Vergleich zum Bewährten“ vor. Kurzweilig informierte er zu den „medialen Hypes“ in Bezug auf Lithiumsilikat-Keramik und Zirkon, verschiedene Hersteller, Material-Zusammensetzungen, Markennamen, Verarbeitungstechniken, Kombination mit Befestigungsmaterialien, von den Probephasen und dem Wieder-Verschwinden von Trends und den Auswirkungen auf die 5-Jahres-Überlebensrate oder den Vergleich mit dem Goldstandard Metallkeramik. CAD/CAM gibt die Entwicklung in der Zahntechnik vor.
Fazit: VMK-Verblendtechnik ist wegen der langen Erfahrungsdauer noch Goldstandard; wer ähnlich sichere Ergebnisse mit Vollkeramikrestaurationen haben will, sollte sich inhaltlich an der Neufassung der Leitlinie Vollkeramische Restaurationen orientieren und die Verarbeitungsempfehlungen der Experten beachten: z. B. von Herrn Prof. Kern, der vorzüglich und prägnant vortrug.
Priv.-Doz. Dr. Daniel Reißmann, Universität Hamburg, referierte zum Thema Zahnersatz im teilbezahnten Gebiss. Auch wenn der Fortschritt in der Zahnheilkunde zum Erhalt der Zähne in der Bevölkerung beitrage, so sei auch aus sozialpolitischen Gründen die herausnehmbare Teilprothese eine unverzichtbare Versorgung, auch wenn nicht jede Freiend- oder Schaltlücke damit geschlossen werden müsse. Ernüchternd war seine aus einer Studie abgeleitete Erkenntnis, dass 6er zwar wichtig für die Lebensqualität seien, aber Teilprothesen-Sechser nicht immer diese Qualität herstellen können. „Mut zur Lücke“ kann in solchen Fällen also eine anerkannte Therapieentscheidung sein; welche Bedingungen dafür richtig sind und welche Retentionselemente bei Teilprothesen konstruiert werden sollten, und an welcher Stelle neue digitale Fertigungsmethoden eingesetzt werden, erläuterte Reißmann sachlich und engagiert. Ihm war die Hygienefähigkeit der Teilprothesen-Konstruktionen sehr wichtig, ob sattelnah oder sattelfern abgestützt würde, sei nach seinen Berechnungen zur Tiefe der Einlagerung weniger entscheidend für den Erfolg. Ein sehr guter Vortrag, insbesondere für die „Familien-Zahnarztpraxis“, die alle Bevölkerungsschichten versorgt.
Prof. Dr. Martin Schimmel, Uni Bern, nannte 6 verschiedene Systeme für die Herstellung von Totalprothesen, von denen er 3 im Detail vorstellte. Die Abformung von zahnloser Schleimhaut mit dem Scanner löst noch immer nicht alle (Platz-)Probleme im Bereich des Tubers und in den Funktionszonen, in denen muskuläre Strukturen in die fest am Knochen angewachsene unbewegliche Schleimhaut einstrahlen. Zwar können Scanner die Oberfläche erkennen, aber nicht, wie dick und komprimierbar sie ist, z. B. im Bereich dorsaler Bereiche am Gaumen. Insofern würde der Weg über den Scan einer Abformung eine sicherere Variante darstellen. Sofern eine verwendbare Prothesenbasis zur Verfügung stünde, sei diese Lösung noch einfacher, da man dann keine Funktionslöffel benutzen müsse. Die digitalen Daten lassen sich bequem speichern, was ggf. für eine Zweitprothese oder bei Verlust sehr hilfreich sei.
Für die digitale Bissnahme gibt es ebenfalls unterschiedliche Instrumente, Hilfsmittel und Software – je nach System.
Werkstoffkundlich von Vorteil ist die aus dem Kunststoff-Block gefräste Basis, da die Polymerisationsschrumpfung so fehlt, weniger Poren vorhanden sind (Schlupfwinkel für Bakterien und Pilze) und Restmonomere nur noch sehr niedrige Werte erreichen. Außerdem würde das Fräsprogramm eine exakte „Basisstärke“ mit Abstand zum natürlichen Gaumenrelief liefern, so dass die Zunge des Patienten sich einfacher an die Basis gewöhnen würde. Die Erfahrung zeigt, dass diese gefrästen Basen sehr gute Passungen und Saugeffekte aufweisen können.
Schwieriger sind ästhetische Ansprüche zu befriedigen, wenn individuelle natürliche Stellungsanomalien oder besondere Zahnfarben und Formen imitiert werden sollen, denn zu den Fräsprogrammen gibt es nur eine gewisse Anzahl von Frontzahnbögen. In der Regel seien aber „normale“ Ansprüche der Patienten mit der zur Verfügung stehenden Palette möglich. Es gibt Systeme, bei denen in die Basis Löcher gefräst würden, um dort Zähne aufzustellen; alternativ dazu gibt es Blöcke mit rosa Basis und zahnfarbener Deckschicht, aus der Basis und Zähne gefräst würden.
Ist die Abformung und Bissnahme am ersten Termin erfolgt, ist in der Regel keine Einprobe nötig, sondern am zweiten Termin werden die fertigen Prothesen geliefert.
Es gibt aber Systeme, bei denen eine Einprobe der Basen möglich ist, um mit Schablonen die Stellung der Frontzähne vor der Fertigstellung zu überprüfen. Für Interims-ersatz gibt es Softwareeinstellungen, die dann die noch vorhandenen Zähne „wegrechnen“. Andere Programme berücksichtigen die nachträgliche Implantat-Versorgung und die Verankerung von abnehmbarer Prothetik.
Fazit: Die Technik, Hard- und Software ist sehr interessant und entwickelt sich stetig, auch wenn die Zahl der Totalprothesen wegen des Zahnerhaltes rückläufig ist. Fräszentren haben aufgrund der höheren Stückzahlen mehr Erfahrung und können wirtschaftlicher geführt werden – und nicht jeder Laborinhaber wird auf diesen Zug aufspringen können und diese Techniken inhouse anbieten. Welches System nun derzeit das effektivste ist, konnte in der Kürze der Zeit nicht geklärt werden. Weitere Vorträge erfahrener Anwender sind nötig.
Der Samstag begann mit einem „home run“ – auch wenn der Begriff ja eher in ein Baseball-Stadion und nicht zum HSV passt - aber erwartungsgemäß lockte der Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Oliver Ahlers, CMD-Centrum Hamburg-Eppendorf, zum Thema „Zahnverschleiß und Wiederherstellung der vertikalen Dimensionen“ die Kolleginnen und Kollegen morgens pünktlich in den Volkspark und die HSV-Arena. Ahlers begann mit der Erklärung, wie Zahnhartsubstanz – anders als durch klassische Karies – eben auch durch chemisch-erosive Prozesse oder Bruxismus zerstört werden kann und welche Folgen dies für CMD-Patienten hat oder welche allgemeinmedizinischen Ursachen aufgedeckt werden können (z. B. Reflux-Ösophagitis). Bei der Diagnostik hilft ein entsprechendes Schema (Tooth Wear Evaluation System 2.0). Die Befunde sind digital mit entsprechender Software (CMDbrux) einfacher zu verwalten, als wenn die Praxis Befunde analog auf Papier erfasst, speichert und auswertet. Zusätzlich sind mittlerweile die neuesten Scanner und die dazugehörige Software in der Lage, okklusale Verluste digital zu dokumentieren und so eine Verlaufskontrolle zu ermöglichen. Ist der Zustand erreicht, dass eine Therapie nötig wird, können alte Befunde bei der Rekonstruktion z. B. der Eckzahn/Gruppen-Führung oder der Gestaltung von Zahnflächen helfen. Fallbeispiele erläuterten die Ausführungen eindrucksvoll und zeigten Lösungsmöglichkeiten.
Fazit: Die Hamburger Zahnärztekammer ist sehr froh, dass ein so sympathischer und kompetenter Kollege Vorsitzender unseres Fortbildungsausschusses ist und bei seiner CMD-Fachkompetenz trotzdem den Überblick über das gesamte Fach Zahnmedizin behält.
Prof. Dr. Petra Gierthmühlen, Uni Düsseldorf, zeigte die „Ästethische Behandlungsplanung mit digitaler Unterstützung“ an mehreren Fallbeispielen unter Einbeziehung von Facescans und Intraoralscans. Dabei zeigte sie, dass die Facescans teils mit Smartphones als Eingabegeräten möglich sind. Befundung, Analyse, Planung und Umsetzung wurden vorgestellt. Ziel ist die exakte Vorab-Simulation möglicher Behandlungsresultate, die dann im Team zwischen Patient, Zahntechniker und Behandler diskutiert werden können. Dieser digitale Vorschlag wird dann als ein analoges MockUp im Patientenmund getestet, gegebenenfalls modifiziert, um dann zurück in die digitale Welt transferiert zu werden. Dort erfolgt dann die Fertigung der endgültigen Restauration. Dieses Vorgehen lässt sich allen Versorgungsformen von der Vollprothese bis zur Veneerrestauration vorschalten.
Gierthmühlen berichtete, die von ihr gezeigten Full-Veeners stellten eine zuverlässige Versorgungsform dar.
Wer das Vorgehen in der Praxis trainieren möchte, hat dazu bei der Zahnärztekammer Hamburg Gelegenheit im Curriculum Ästhetische Zahnheilkunde: Prof. Dr. Gierthmühlen ist die wissenschaftliche Leiterin des Curriculums.
Leider musste Prof. Dr. Florian Beuer, Berlin, seine Teilnahme als Referent zu digitaler Unterstützung bei Implantatversorgungen krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Stattdessen sprangen der niedergelassene Kollege Dr. Marcus Engelschalk, München, und Prof. Dr. Jan-Frederik Güth, Uni Frankfurt/Main, ein und referierten brillant und freimütig zu ihren Erfahrungen mit der digitalen Planung und Durchführung von Implantat-Versorgungen. Dabei gilt es die unterschiedliche Software für Rö/DVT/intraorale Scans/extraorales Facescan/gelenkorientierte Bisslage-Daten für die Planungen zu kombinieren und zu „matchen“.
Güth, der mit einem Frankfurter Mannschaftstrikot in der HSV-VIP-Lounge zum Vortrag erschien (wurde hanseatisch toleriert), zeigte das Konzept seines Teams zur minimalinvasiven, bioverträglichen Versorgung. Monolithische Materialien sollen wegen der Vereinfachung die Ergebnisqualität verbessern und erschwingliche ästhetische Prothetik-Lösungen ermöglichen.
Beide Referenten erhielten viel Beifall für ihre Vorträge und Ratschläge einschließlich ihrer Hinweise, wie Misserfolge zu vermeiden seien.
Schlussreferent des diesjährigen Zahnärztetags war Dr. Sebastian Horvath, Jestetten, im Südschwarzwald in der Nähe zur Schweizer Grenze (und zu Schweizer Patienten). Horwath, der mit Vater und Ehefrau eine Gemeinschaftspraxis in einer Kleinstadt führt, setzt ganz auf digitale Techniken bei der praktischen Arbeit in der Zahnarztpraxis. Dazu gehört die Kommunikation mit dem Patienten, die mittels Videos unterstützt wird. Ein einfacher „Handspiegel“ ist für Horvath „out“ – er setzt auf besondere Fotografie und Videos, hat dafür bestimmte Hintergründe, Stative, Beleuchtung und Kameras. Auch eine Videosprechstunde hilft, wenn nach einer Behandlungssitzung die Analyse in der Praxis erfolgt ist und der Patient für eine Therapieberatung nicht extra in die Praxis kommen muss. Eine passende digitale Infrastruktur zur Fotobearbeitung hat er sich aus frei verfügbaren Programmen zusammengestellt, mit denen er seine geplanten Ergebnisse in Kieferorthopädie, Vollkeramikrestaurationen und Implantaten simuliert und dabei die Patienten einbezieht. Digitale Abformung ist für Horwarth schon aus dem Grund des Versands ein „Muss“ – sein Zahntechniker ist einfach zu weit weg. Keramik-Inlays, Veneers und andere Einzelzahnversorgungen hingegen fertigt die Praxis chairside.
Horvath ist der Prototyp des selbstbewussten Machers, der seine Patienten und das Team zu begeistern versteht. Ein „Rocket-Man“. Nicht umsonst hat die Praxis die Rakete als Praxislogo und für das Motto Rocket-Denistry gewählt. Für das hanseatische Publikum vielleicht ungewohnt, aber Erfolg gibt recht!
Fazit der gesamten Veranstaltung:
Ein gelungener 16. Hamburger Zahnärztetag. Auch wenn noch nicht feststeht, wo und wann der HSV in einem Jahr steht und spielt, der 17. Hamburger Zahnärztetag wird stattfinden und die Kammer wird das passende Format und den geeigneten Veranstaltungsort für Sie finden. Thema und Termin stehen natürlich schon fest: Ende Januar 2023 dreht sich alles um den aktuellen Stand der Endodontie.
Dr. Thomas Einfeldt