Es gibt Bereiche in der Zahnmedizin, die dem Auge des Betrachters verborgen sind. Dazu gehört u. a. das Endodont. Im Verborgenen hat sich dieser Bereich der Zahnmedizin aber enorm weiterentwickelt. Grund genug, ihn in den Mittelpunkt des 17. Hamburger Zahnärztetages zu stellen.
Dessen Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. Edgar Schaefer (Münster). Unter dem Titel „Ist ein wurzelkanalbehandelter Zahn ‚Gift für den Körper‘? Sind Implantate vielleicht besser?“ stellt er den Bezug zur Medizin her und bringt uns auf den neuesten Stand.
Wichtig ist zudem die Frage, ob vermeintlich endodontische Schmerzen dem betroffenen Zahn überhaupt zuzuordnen sind. Die dazugehörige Diagnostik beschreibt Prof. Dr. David Sonntag (Frankfurt).
Deutliche Weiterentwicklungen hat die endodontische Aufbereitungstechnik erfahren. Einer der diesbezüglichen Experten ist Dr. Christoph Zirkel (Köln), der über zeitgemäßes Gleitpfadmanagement und optimale Desinfektion referieren wird.
Den Abschluss des Freitagsprogrammes wird der Vortrag des Hamburger Kollegen Dr. Thomas Clauder bilden, der über die verschiedenen Techniken der Wurzelfüllung berichten wird. Hier bestehen heute verschiedene Optionen, sein Vortrag stellt sie dar und ermöglicht Orientierung.
Der Samstag wird dann mit einem typischen Wochenendthema starten. Der endodontische Notfall kommt vor, ist immer eine Herausforderung und Dr. Johannes Cujé (ebenfalls Hamburg) hilft Ihnen, diese zu meistern.
In jenen Fällen, in denen die orthograde Wurzelfüllung allein nicht reicht, bietet die Wurzelspitzenresektion noch immer eine Alternative. Dr. Bijan Vahedi M.Sc. (Augsburg) beschreibt die Indikation hierfür und erläutert den Unterschied zwischen der klassischen Vorgehensweise sowie der mikroskopbasierten Durchführung unter Einsatz neuer Mikroinstrumente.
Auch im Milchgebiss können endodontische Maßnahmen erforderlich sein, aber hier gilt in besonderem Maße die Erkenntnis, dass Kinder nicht einfach kleine Erwachsene sind – alles ist anders. Das „Wie“ erläutert Prof. Dr. Katrin Bekes (Wien).
Im Anschluss folgt als Besonderheit ein Duett eines Hamburger Referenten, Dr. Jan Behring MSc., sowie einer Berliner Kollegin, PD Dr. Kerstin Bitter. Unter dem Motto „Retten, was zu retten ist“ werden beide gemeinsam über das Vorgehen zur Versorgung tief zerstörter Zähne referieren.
Nach der Mittagspause warten am Samstag gleich zwei Beiträge von Hamburger Spezialisten auf Sie. Dr. Clemens Bargholz präsentiert den Wert der Systematik zur Vermeidung von Fehlern in der Endodontologie. Und Dr. Thomas Clement wird die Abrechnung erläutern. Damit sollte auch die Übertragung aller Inhalte in die Praxen gewährleistet sein.
Wir laden Sie ein, dabei zu sein und freuen uns, Sie beim 17. Hamburger Zahnärztetag zu begrüßen – in Präsenz wie “früher“ im Hotel Empire Riverside – oder wie in den beiden letzten Jahren online. Auf Wiedersehen im Januar 2023! Mehr Informationen und Buchung unter: