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40-jähriges Jubiläums-Treffen im UKE

Im WS 1979/80 begannen ca. 49 Studierende an der Zahnklinik im UKE den Studiengang Zahnmedizin. Von diesen wechselten einige den Studienort oder ließen sich etwas mehr Zeit. Jedenfalls nach 10 Semestern absolvierten im Dezember 1984 und 1985 41 Personen glücklich ihr Examen. Am 29. März 2025 trafen sich 30 ehemalige Konsemester wieder … und wurden von der Klinikdirektorin des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Frau Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke, begrüßt.

Schwund ist überall! Etliche der damaligen Absolventinnen und Absolventen sind schon im Rentenalter und – das ist bekannt – haben einen strikten Terminkalender, mussten anderenorts sein. Sehr wenige – so ist das nun mal – weilen nicht mehr unter uns. 
Diejenigen, die sich Zeit genommen hatten, waren hocherfreut: Das Wiedersehen begann im ehemaligen Pathologie-Hörsaal, im jetzigen Medizinhistorischen Museum. Einige erinnerten sich plötzlich an die Situation, als Prof. Dr. Karl Donath (intern liebevoll „Charly“ genannt) Studierende aus dem Auditorium nach vorne rief, damit sie Präparate aus der „kalten Platte“ erklären sollten.

Frau Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke begrüßte die Ehemaligen und beruhigte sie sofort: Wir seien in einem uns bekannten Hörsaal, aber es wäre aber keine Prüfungssituation zu erwarten. Stattdessen informierte sie über die baulichen Veränderungen und die derzeit unübersichtliche Baustellen-Situation auf dem UKE-Gelände, erinnerte an den vor mehr als dreißig Jahren erstellten „Neubau“ der Zahnklink, die offiziell nun ein Zentrum sei, aber ausnahmsweise ein großes Poster mit dem Schriftzug „Zahnklink“ tragen dürfe, damit die Patienten auch den Weg finden würden.

Das Zentrum allen studentischen Lebens von 40 Jahren, der berühmte Pavillon 47A, hatte den Neubau der Klinik zunächst überstanden. 2010 hatten sich die Ehemaligen noch dort versammelt. Jetzt steht dort das neue „Herzzentrum“. Frau Prof. Dr. Kahl-Nieke schilderte interessant und deutlich, wie und dass die Zahnmedizin ihren Platz im UKE behalten hat, obwohl es in der Vergangenheit politische Überlegungen gegeben habe, den Studiengang Zahnmedizin in Hamburg aufzugeben.

Ein wesentlicher Pfeiler dabei sei möglicherweise auch, dass das Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde den integrierten Modellstudiengang Zahnmedizin entwickelt und erprobt und damit die Weichen für die sehr dringende Renovierung des alten Curriculums gestellt habe. Ja, es war faszinierend zu erfahren, wie die Studierenden heutzutage in Hamburg lernen. 

Und doch, das Auditorium, das noch ohne Mobiltelefonie, PC und noch sehr haptisch studierte, war auch froh, die alten nicht-digitalen Lern- und Lehrmethoden erlebt zu haben.

Nach diesem wirklich erhellenden Vortrag folgten die Ehemaligen der Zentrums-Direktorin zur kurzen Besichtigung der Zahnklinik und wir staunten über die neue Aufteilung, über die schönen Dentaleinheiten (völlig ohne Doriot-Gestänge …). Natürlich wurden Anekdoten ausgetauscht, wie es früher war. Auch, was eine „Prothetik-Innenhof-Fete“ ausmachte und dass diese überhaupt möglich waren.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank vom Examenssemester 1984/85 an Frau Kollegin Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke.

PS.: Der gesellige Teil des Treffens bei Imbiss und Getränken fand nicht in der Fricke statt; wir haben uns im HADLEY´S sehr wohl gefühlt. Und wollen mit dem 
nächsten Wiedersehen nicht erneut so lange warten …  

Thomas Einfeldt, der 1979 nicht ahnte, dass das Amt des Semestersprechers lebenslang währt.