Hamburgs Zahnärzte erinnern an den Besuch in der zahnärztlichen Praxis. „Karies und Parodontitis haben auch in Coronazeiten keine Pause eingelegt haben“, erklärt Konstantin von Laffert, Präsident der Zahnärztekammer Hamburg.
„Wir beobachten, dass einige Patienten unsicher sind, ob sie in dieser Zeit zum Zahnarzt gehen oder Behandlungen aufschieben sollten. Karies kennt aber kein Corona. So können kleine Probleme in der Mundhöhle zu großen Herausforderungen werden, die im schlechtesten Fall Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand haben können. Das lässt sich durch rechtzeitige Vorsorgeuntersuchungen und im Bedarfsfall zeitnahe Behandlung verhindern“, sagt Dr./RO Eric Banthien, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hamburg.
Zuletzt wiesen Studien darüber hinaus auf schwerere Verläufe einer COVID-19 Infektion bei Patienten mit einer unbehandelten Parodontitis hin.
„Die mehr als 1.000 Hamburger Zahnarztpraxen sind und waren während der gesamten Pandemie uneingeschränkt geöffnet. Die Hygienestandards in den zahnärztlichen Praxen sind seit jeher auf einem äußerst hohen Niveau. Eine Ansteckungsgefahr für Patientinnen und Patienten in der Praxis ist durch umfangreiche Vorkehrungen des Teams praktisch ausgeschlossen“, sagt von Laffert und führt weiter aus: „Die übliche ohnehin gesetzlich vorgeschriebene umfangreiche Schutzausrüstung in den zahnärztlichen Praxen schützt Patienten und Teams vor Ansteckungen, egal ob Corona heute oder Hepatitis, HIV, Influenza oder Tuberkulose bereits in der Vergangenheit. Dennoch haben wir vorsichtshalber für Covid-19 zusätzliche weitreichende Schutzempfehlungen an die Praxen herausgegeben, die insbesondere das Risikomanagement im Umgang mit dem Coronavirus in der Praxis betreffen“.
Patientinnen und Patienten können auch zu diesem Thema die Beratungsangebote der zahnärztlichen Körperschaften in Hamburg in Anspruch nehmen. --> zur Patientenberatung